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N.N.

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  N.N.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: PRN4464

    Familie/Ehepartner: WINKLER Christian Heinrich. Christian wurde geboren in 1734; gestorben in 1793. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. WINKLER August Fürchtegott  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Dez 1770 in Zschopenthal, Mittlerer Erzgebirgskreis, Sachsen, Germany; gestorben am 9 Sep 1807 in Niederpfannenstiel, Aue-Schwarzenberg, Sachsen, Germany.
    2. 3. WINKLER N.N.  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 4. WINKLER N.N.  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  WINKLER August Fürchtegott Graphische Anzeige der Nachkommen (1.1) wurde geboren am 18 Dez 1770 in Zschopenthal, Mittlerer Erzgebirgskreis, Sachsen, Germany; gestorben am 9 Sep 1807 in Niederpfannenstiel, Aue-Schwarzenberg, Sachsen, Germany.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Zschopenthal, Mittlerer Erzgebirgskreis, Sachsen, Germany; Faktor im Blaufarbenwerk
    • Referenznummer: PRN2321

    Notizen:

    August Fürchtegott Winkler (auch Winckler) (* 18. Dezember 1770 in Zschopenthal; † 9. September 1807) war ein deutscher Metallurge. Er war der Sohn des Metallurgen und Faktors des Zschopenthaler Blaufarbenwerkes Christian Heinrich Winkler (1734 - 1793) der Vater von Kurt Alexander Winkler, Schwiegervater von August Breithaupt und Großvater des Chemikers Clemens Alexander Winkler.

    Leben
    Winkler wurde in Zschopenthal, als drittes Kind und erster Sohn seiner Eltern geboren. Sein Vater heiratete nach dem Tode der Mutter erneut, dieser Ehe entstammten ebenfalls drei Kinder. Nachdem August Fürchtegott Winkler in Zschopenthal durch Hauslehrer unterrichtet wurde, ging 1787 zum Studium an die Bergakademie Freiberg (Matrikelnummer 293). Nach Abschluss des Studiums und einigen kurzen Reisen innerhalb Sachsens kehrte er als Assistent seines Vaters nach Zschopenthal zurück und übernahm nach dessen Tod 1793 dessen Amt als Faktor des Blaufarbenwerkes. Diese Stelle hatte er bis zu seinem Tod inne. 1790 lernte er die damals 16-jährige Rahel Friederike Hoffman, Tochter des Freiberger Hüttenschreibers Hoffmann und Schwester des späteren Oberhüttenmeisters der Halsbrücker Hütte, Johann Samuel Hofmann kennen, die er 1793 heiratete.

    Werk

    Winkler interessierte sich neben seiner beruflichen Tätigkeit für Zoologie und Botanik und war ein leidenschaftlicher Jäger, sein besonderes Interesse galt der Malerei. Neben einer als sehr wertvoll beschriebenen, nach seinem Tode zerstreuten Sammlung von Kupferstichen spezialisierte er sich auf Darstellungen von Schlachten, Uniformen und Militaria. Seine Sammlung umfasste Stiche von Albrecht Dürer, Hieronymus Bosch, Anthonis van Dyck, de Hoghe, van der Meulen, Th. Maass, Daniel Chodowiecki, Philips Wouwerman und anderen bedeutenden Künstlern.

    Winkler arbeitete an einem Buch über "die berühmtetsten Pferdezeichner und Bataillenmaler", das aber durch seinen frühzeitigen Tod 1807 nicht vollendet wurde. Heute noch erhalten und im Jahre 1959 im Akademie-Verlag Berlin (Das Sächsische Blaufarbenwesen um 1790 in Bildern) mit einer Einführung von Alfred Lange erschienen sind seine Gemälde der Arbeiten im Blaufarbenwerk. (Schriftenreihe Freiberger Foschungshefte, Reihe D, Nr. 25). Auf diesen Bildern beruht unter anderem das Habit der im Heimatverein Waldkirchen/Erzgeb. organisierten Bergknappschaft der Blaufarbenwerker.

    Winklers Leben war nach dem recht frühen Tod seines Vaters überschattet von familiären Zwistigkeiten mit seinen Stiefgeschwistern und seiner Stiefmutter. Er selbst starb ebenfalls bereits mit 37 Jahren. Sein Vermögen wurde verschleudert und die Lebensverhältnisse seiner Witwe und seines Sohnes Kurt Alexander Winkler werden als sehr eingeschränkt beschrieben. Der Schreibweise seines Enkels Clemens Alexander Winklers folgend, wird die Schreibweise des Familiennamens in der zitierten Literatur mit "Winkler" angegeben, allerdings darauf hingewiesen, dass August Fürchtegott selbst die Schreibweise "Winckler" verwendet

    August heiratete HOFFMAN Rahel Friederike in 1793. Rahel (Tochter von HOFFMANN N.N.) wurde geboren um 1774 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. WINKLER Kurt Alexander  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Sep 1794; gestorben am 15 Mai 1862.
    2. 6. WINKLER Marie  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1807; gestorben in 1878; wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany.
    3. 7. WINKLER Agnes Ulrike  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany.

  2. 3.  WINKLER N.N. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: PRN4465


  3. 4.  WINKLER N.N. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: PRN4466



Generation: 3

  1. 5.  WINKLER Kurt Alexander Graphische Anzeige der Nachkommen (2.August2, 1.1) wurde geboren am 3 Sep 1794; gestorben am 15 Mai 1862.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: PRN2324
    • Staatsamt: zwischen 1828 und 1840; Sächsischer Stattsdienst
    • Beruf: zwischen 1840 und 1862, Zschopenthal, Mittlerer Erzgebirgskreis, Sachsen, Germany; Faktor im Blaufarbenwerk

    Notizen:

    (* 3. September 1794 in Zschopenthal bei Zschopau; † 15. Mai 1862 in Niederpfannenstiel) war ein deutscher Chemiker und Metallurge.

    Kurt Alexander Winkler war der Sohn von August Fürchtegott Winkler und Vater des deutschen Chemikers Clemens Alexander Winkler. Seine Schwester Agnes Ulrike war die Ehefrau des Obergbergrates und Edelsteininspektors August Breithaupt.
    Gedenktafel für August Fürchtegott und Kurt Alexander Winkler am Turmhaus des ehemaligen Blaufarbenwerkes Zschopenthal
    Gedenktafel für August Fürchtegott und Kurt Alexander Winkler am Turmhaus des ehemaligen Blaufarbenwerkes Zschopenthal

    Kurt Alexander Winkler musste nach dem frühen Tod seines Vater 1807 in den Erzgruben nahe Freiberg als Pochjunge arbeiten, bis ihm von ehemaligen Freunden seines Vaters (Sigismund August Wolfgang von Herder und Abraham Gottlob Werner der Besuch der Freiberger Bergschule und das Studium an der Bergakademie Freiberg ermöglicht wurde. Aufgrund seiner Leistungen erhielt er vom sächsischen Staat die Gelegenheit zu einer Studienreise nach Schweden, wo er als Assistent von Berzelius mehrere Jahre in Stockholm arbeitete und auf ausgedehnten Reisen den Bergbau in Schweden und Norwegen studierte.

    Nach seiner Rückkehr nach Sachsen trat er 1828 in den sächsischen Staatsdienst ein. 1840 schied er aus dem Staatsdienst aus, um, wie schon seine Vorfahren, das Blaufarbenwerk Zschopenthal zu leiten. Mit der Verlegung des Werkes nach Niederpfannenstiel ging auch Kurt Alexander Winkler dorthin.

    Kurt Alexander Winkler war verheiratet mit Elmonde Antonie Winkler geb. Schramm (* 25. Januar 1810; † 21. Juli 1897). Sie hatten zusammen die Kinder:

    * Herrmann Alexander Winkler (* 19. Juni 1835; † 20. August 1854 in Freiberg als Student an den Folgen eines Florettstichs)
    * Alexander Franz Cäcil Winkler, gestorben im Alter von zwei Jahren 1838 an Typhus
    * Clemens Alexander Winkler
    * Elmonde Winkler

    Familie/Ehepartner: SCHRAMM Elmonde Antonie. Elmonde wurde geboren am 25 Jan 1810; gestorben am 21 Jul 1897. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. WINKLER Clemens Alexander  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Dez 1838 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; gestorben am 8 Okt 1904 in Dresden, Sachsen, Germany.
    2. 9. WINKLER Hermann Alexander  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jun 1835; gestorben am 20 Aug 1854 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany.
    3. 10. WINKLER Alexander Franz Cäcil  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1836; gestorben in 1838.
    4. 11. WINKLER Elmonde  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 6.  WINKLER Marie Graphische Anzeige der Nachkommen (2.August2, 1.1) wurde geboren in 1807; gestorben in 1878; wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: PRN6809

    Marie heiratete WEISBACH Julius Ludwig in 1832. Julius (Sohn von WEISBACH Christian Gottlieb und STEPHAN Christiana Rebekka) wurde geboren am 10 Aug 1806 in Mittelschmiedeberg, Annaberg, Sachsen, Germany; gestorben am 24 Feb 1871 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. WEISBACH Julius Albin  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Dez 1833; gestorben am 26 Feb 1901; wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany.

  3. 7.  WINKLER Agnes Ulrike Graphische Anzeige der Nachkommen (2.August2, 1.1) wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: PRN4615

    Familie/Ehepartner: BREITHAUPT Johann Friedrich August. Johann wurde geboren am 18 Mai 1791 in Probstzella, Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen, Germany; gestorben am 22 Sep 1873 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. BREITHAUPT Hermann Theodor  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Apr 1820 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; gestorben am 21 Sep 1885 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany.


Generation: 4

  1. 8.  WINKLER Clemens Alexander Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Kurt3, 2.August2, 1.1) wurde geboren am 26 Dez 1838 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; gestorben am 8 Okt 1904 in Dresden, Sachsen, Germany.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: PRN2317
    • Immatrikulation: zwischen 1853 und 1856, Chemnitz, Chemnitz, Sachsen, Germany; Gewerbschule
    • Immatrikulation: zwischen 1857 und 1859, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; Bergakademie
    • Beruf: zwischen 1864 und 1904, Niederpfannenstiel, Aue-Schwarzenberg, Sachsen, Germany; Faktor im Blaufarbenwerk
    • Grad: 1864, Leipzig, Leipzig, Sachsen, Germany; promovierte er an der Universität Leipzig über die Verbindungen des Siliciums
    • Schulamt: 1873, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; Professor für anorganische Chemie an der Bergakademie
    • Erfindung: 6 Feb 1886, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; Element Germanium
    • Schulamt: zwischen 1896 und 1899, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; Direktor der Bergakademie

    Notizen:

    Clemens Alexander Winkler (* 26. Dezember 1838 in Freiberg; † 8. Oktober 1904 in Dresden) war ein deutscher Chemiker. Er ist der Entdecker des chemischen Elements Germanium.

    Leben

    Clemens Winkler war der Sohn des Metallurgen Kurt Alexander Winkler, Neffe des Mineralogen August Breithaupt und Cousin von Hermann Theodor Breithaupt. Sein Pate war Ferdinand Reich.

    Nach seinen Studien an der Chemnitzer Gewerbschule (1853-56) und an der Freiberger Bergakademie (1857-59) arbeitete Clemens Winkler zunächst in verschiedenen Blaufarbenfabriken. 1864 promovierte er an der Universität Leipzig über die Verbindungen des Siliciums; im gleichen Jahr wurde er Hüttenmeister im Blaufarbenwerk Niederpfannenstiel.

    1873 wurde er als Professor für anorganische Chemie an die Bergakademie Freiberg berufen. Dort entwickelte er u.a. das Kontaktverfahren zur Herstellung konzentrierter Schwefelsäure, das später durch den BASF-Chemiker Rudolf Knietsch weiterentwickelt wurde und weltweite Anerkennung fand. Er verbesserte die Gasanalytischen Methoden von Robert Bunsen und vereinfachte dessen Methoden so weit, dass sie eine weite Anwendung in der Industrie fanden; er gilt gemeinsam mit dem Chemiker Walther Hempel als der Begründer der technischen Gasanalyse.

    Die bedeutendste Leistung Clemens Winklers war jedoch die Entdeckung des Elementes Germanium am 6. Februar 1886. Bei der Analyse des seltenen Minerals Argyrodit fand er heraus, dass dieses zu ca. 75 Prozent aus Silber, zu 17 Prozent aus Schwefel und zu geringen Anteilen (insgesamt ca. 1 Prozent) aus Eisen, Quecksilber und Zink bestand. Nun fehlten noch sieben Prozent zum Ganzen. Nach mehrmonatiger Arbeit konnte Winkler schließlich ein völlig neues Element isolieren, dem er aus Patriotismus den Namen Germanium gab. Seine Entdeckung bestätigte die theoretische Vorarbeit von Dmitri Iwanowitsch Mendelejew, der die Existenz eines Elementes mit diesen Eigenschaften vorausgesagt hatte.

    In der Folgezeit wurde Clemens Winkler mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. Im Jahre 1894 traf er sich erstmalig mit Mendelejew, mit dem er seit 1886 Briefkontakte pflegte. Von 1896 bis 1899 wirkte Winkler als Direktor der Bergakademie; Berufungen an andere Universitäten lehnte er ab. 1904 starb er im Alter von 66 Jahren an Krebs. Er ist auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden begraben (Nr. 31 im Prospekt).

    Schriften

    * Über die chemische Zusammensetzung des Condurrits, 1859
    * Anleitung zur chemischen Untersuchung der Industriegase, 1876/79
    * Über den Nachweis von Schlagwettern in Steinkohlengruben, 1878
    * Lehrbuch der technischen Gasanalyse, 1885
    * Praktische Übungen für die Maßanalyse, 1888

    Literatur

    * Mike Haustein: Clemens Winkler: Chemie war sein Leben. Verl. Harri Deutsch Frankfurt am Main. ISBN 3-8171-1728-0
    * H.C.A. Winkler, A. Lissner, A. Lange und R. Prokop (1954): Clemens Winkler: Zu seinem Gedenken. (Gedenkschrift zur 50. Wiederkehr seines Todestages) Freiberger Forschungshefte D8, Akademie Verlag Berlin, 104 Seiten.

    Weblinks

    * Dem Unbekannten auf der Spur: weil bei der Gesteinsanalyse sieben Prozent fehlten, entdeckte Clemens Winkler das Germanium
    * Literatur von und über Clemens Winkler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek


  2. 9.  WINKLER Hermann Alexander Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Kurt3, 2.August2, 1.1) wurde geboren am 19 Jun 1835; gestorben am 20 Aug 1854 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: PRN2318


  3. 10.  WINKLER Alexander Franz Cäcil Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Kurt3, 2.August2, 1.1) wurde geboren in 1836; gestorben in 1838.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: PRN5988


  4. 11.  WINKLER Elmonde Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Kurt3, 2.August2, 1.1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: PRN5989


  5. 12.  WEISBACH Julius Albin Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Marie3, 2.August2, 1.1) wurde geboren am 6 Dez 1833; gestorben am 26 Feb 1901; wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Mitgliedschaft: Aachen, Nordrhein-Westfalen, Germany; Mitglied im Corps Saxo-Montania zu Freiberg und Dresden in Aachen
    • Referenznummer: PRN2322


  6. 13.  BREITHAUPT Hermann Theodor Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Agnes3, 2.August2, 1.1) wurde geboren am 27 Apr 1820 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; gestorben am 21 Sep 1885 in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Mitgliedschaft: Aachen, Nordrhein-Westfalen, Germany; Mitglied im Corps Saxo-Montania zu Freiberg und Dresden in Aachen
    • Referenznummer: PRN5985

    Notizen:

    Hermann Theodor Breithaupt (* 27. April 1820 in Freiberg; † 21. September 1885 ebenda) war ein deutscher Geologe, Ingenieur und Patriot.

    Der Sohn des Akademieinspektors August Breithaupt und dessen Frau Agnes Ulrike, der Schwester des Metallurgen Kurt Alexander Winkler, war nach dem Besuch der Rochlitzer-Schule und des Gymnasiums von 1836 bis 1840 an der Bergakademie Freiberg immatrikuliert. Nach Schichtmeistertätigkeiten im Freiberger Bergbau erhielt Breithaupt seine Berufung an das hiesige Bergamt. 1843 sah der Techniker Breithaupt seine neue Aufgabe im entstehenden Eisenbahnwesen und wirkte an der Errichtung der Eisenbahnstrecke von Werdau nach Crimmitschau mit. Nach der Fertigstellung der Bahn erhielt Breithaupt eine Anstellung als technischer Stadtrat in Zwickau. 1847 heiratete Breithaupt die Freiberger Kaufmannstochter Clementine Braun.

    Breithaupt war ein leidenschaftlicher Patriot und Anhänger der Vormärzbewegung. Als Redner trat er auf zahlreichen Veranstaltungen für die Schaffung eines einheitlichen deutschen Staates auf. 1848 zählte er zu den führenden Persönlichkeiten der Märzrevolution in Sachsen. Wegen seines Aufrufes und der Beteiligung an den Kämpfen der Burschenschaft Alemannia, mit der er sehr verbunden war, während des Dresdner Maiaufstandes von 1849 wurde Breithaupt, wie auch Friedrich Wilhelm Gottschalk und Gustav Anton Zeuner, der Prozess gemacht. Die gegen ihn ausgesprochene Strafe wegen versuchter Verleitung zum Hochverrat wurde auf 20 Jahre Zuchthaus ersten Grades festgesetzt und durch einen Gnadenerlass Friedrich Augusts II. auf eine Zuchthausstrafe zweiten Grades gemildert.

    Nach dem Breithaupt gemeinsam mit Mördern im Zuchthaus Waldheim zum Kämmen von Wolle herangezogen worden war, konnte durch Proteste namhafter Persönlichkeiten die Halbierung des Strafmaßes und die Gestattung einer Tätigkeit als Schriftsteller erreicht werden. In dieser Zeit wirkte er an der Neuauflage von Johann Gottfried Flügels Vollständigem englisch-deutschen und deutsch-englischen Wörterbuch und mehreren wissenschaftlichen Publikationen mit. Schließlich erreichte sein Vater durch den Einsatz des belgischen Königs Leopold I., des Prinzgemahls Albert und des Fürsten Heinrich XX. von Reuß-Greiz einen vollständigen Freispruch.

    Für den ehemaligen Märzrevolutionär Breithaupt war jedoch in Sachsen keine berufliche Perspektive gegeben. Auch seine Anstellung als Leiter eines Silberbergwerkes im badischen Schapbach war nur von kurzer Dauer und er wurde des Landes verwiesen. Breithaupt, der kurz vor seiner Auswanderung nach Amerika stand, folgte einem Angebot zur Übernahme der Leitung mehrerer Bergwerke in der Sierra Almagrera. Beim Ausbruch der Choleraepidemie in der andalusischen Provinz Almería erkrankte er 1855 und verlor seine Frau. Wegen dieses Verlustes verließ er Spanien nach seiner Genesung im Jahre 1856 und kehrte in seine Heimatstadt zurück. Im selben Jahre folgte Breithaupt einem Ruf des serbischen Fürsten Alexander I. zur Neuordnung des Bergbaus in Serbien. Seit 1857 lebte er in zweiter Ehe mit Ida Becker, einer Apothekerstochter aus dem schweizerischen Schöftland. In der Zeit, in der Breithaupt die oberste Aufsicht über das serbische Bergwesen ausübte, konnte er dem Bergbau zu einem Aufschwung verhelfen. Jedoch wurde das Land bald von politischen Missständen beherrscht und Breithaupt hatte, anstatt sich seiner eigentlichen Aufgabe widmen zu können, mehr mit persönlichen Anfeindungen, Neid, Vetternwirtschaft und anderen Hindernissen zu kämpfen.

    Aus diesem Grunde fiel es ihm 1860 nicht schwer, eine Stelle als Leiter mehrerer Gruben und Hütten in San Javier bei Murcia anzunehmen. Nach 6-jähriger Tätigkeit wechselte Breithaupt in den Norden Portugals, wo er den Aufbau eines Bergwerkes leitete und das Unternehmen zu großen Erfolg führte.

    Die Reichseinigung von 1871 bewog ihn zu einer Rückkehr nach Deutschland, da er nun seinem Traum eines einigen Vaterlandes verwirklicht sah. Er engagierte sich in seiner Heimatstadt Freiberg vielfältig, war Stadtverordneter, Friedensrichter und Vorsteher des Gewerbevereins. In dem von seinem Vater gegründeten Erzgebirgischen Steinkohlen-Aktienverein wurde Breithaupt zum Mitglied des Direktoriums berufen.

    Der Entdecker des Germaniums, Clemens Winkler, war sein Cousin.

    Hermann heiratete BRAUN Clementine in 1847. Clementine wurde geboren in Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany; gestorben in 1855 in Almeria, Andalucia, Spain. [Familienblatt] [Familientafel]

    Hermann heiratete BECKER Ida in 1857. Ida wurde geboren am 1 Mrz 1838; gestorben am 6 Jun 1895; wurde beigesetzt in Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany. [Familienblatt] [Familientafel]