Quellen |
- [S437] Umständliche, aus zuverläßigen Nachrichten zusammengetragene Chronica Der, an dem Fuße des Meißnischen Ertzgebürges gelegenen, Königl. Pohln. und Churfürstl. Sächß. Stadt Chemnitz: nebst beygefügten Urkunden / 1, 1763, Seite 172, Von der St. Johanniskirche.
VI. Das Arnoldsche Epitaphium,
an der Mitternachtsseite, mitten in der Kirche , ist die Thüre, so vorhin vor dem Arnoldischen Epitaphio beym Altar war, und, weil sie wegen des neuen Altars nicht mehr kunte aufgemacht werden, hierher versetzt worden ist. Es ist darauf die Abnehmung des Leichnams Christ vom Kreuze, und seine Salbung zum Begräbnis, abgemalt. Unten drunter ist Matthias Arnold, nebst seiner Frau und Kindern, abgemalet. Die Schrift. so oben unter der Emporkirche zu lesen, lautet:
Matthias Arnoldi hic fitus est, quem fatat suprema
Non dant lanificas exuperasse Deas.
Inclyta quem virtus vexit fuper athera notum,
Cui cessit faera relligionne Numa.
Ast ubi Dis visum est, gelidos tumularier artus, Accelerant omnes flentque stupentque Patrem.
Qui lutris quinis hæc mœnia celfa gubernans
Viuit & æternum candida fama nitet.
Immerito ductum pietatis munere tantohen fati præcipitata dies!
Hue, huc effufis lacrymis persiste Viartor,
Vt valeas votis, prosper adesse piis..
Nach Christi Geburth 1504 Jahr, Freytag nach Pfingsten, ist der Erbare Matthias Arnold, im 25 Jahr seines Bürgermeisteramts, in Gott verschieden. Darnach 1518 Jahr, Donnerstag nach Bartholomai, ist die Tugendsame Frau, Dortohea, Matth. Arnolds eheliche Wirthin, eine geb. Freybergerin, auch verschieden. Denen Gott mit allen Christgläunbigen Seelen gnadig und barmherzig sey! ........
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10003187?page=176,177
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