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WINKLER August Fürchtegott

WINKLER August Fürchtegott

männlich 1770 - 1807  (36 Jahre)

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  • Name WINKLER August Fürchtegott 
    Geburt 18 Dez 1770  Zschopenthal, Mittlerer Erzgebirgskreis, Sachsen, Germany Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Geschlecht männlich 
    Beruf Zschopenthal, Mittlerer Erzgebirgskreis, Sachsen, Germany Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Faktor im Blaufarbenwerk 
    Referenznummer PRN2321 
    Tod 9 Sep 1807  Niederpfannenstiel, Aue-Schwarzenberg, Sachsen, Germany Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Personen-Kennung I2321  Ahnenforschung Teichmann
    Zuletzt bearbeitet am 18 Mrz 2023 

    Vater WINKLER Christian Heinrich
              geb. 1734  
              gest. 1793 (Alter 59 Jahre) 
    Beziehung natural 
    Mutter N.N. 
    Beziehung natural 
    Familien-Kennung F795  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie HOFFMAN Rahel Friederike
              geb. um 1774, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung 1793  [1
    Alter bei Heirat August war ~ 22 Jahre - Rahel war ~ 19 Jahre. 
    Kinder 
     1. WINKLER Kurt Alexander
              geb. 3 Sep 1794  
              gest. 15 Mai 1862 (Alter 67 Jahre)  [natural]
     2. WINKLER Marie
              geb. 1807  
              gest. 1878 (Alter 71 Jahre)  [natural]
     3. WINKLER Agnes Ulrike  
              begr. Donatsfriedhof, Freiberg, Freiberg, Sachsen, Germany Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [natural]
    Familien-Kennung F794  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 18 Mrz 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 18 Dez 1770 - Zschopenthal, Mittlerer Erzgebirgskreis, Sachsen, Germany Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeruf - Faktor im Blaufarbenwerk - - Zschopenthal, Mittlerer Erzgebirgskreis, Sachsen, Germany Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 9 Sep 1807 - Niederpfannenstiel, Aue-Schwarzenberg, Sachsen, Germany Link zu Google Earth
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  • Notizen 
    • August Fürchtegott Winkler (auch Winckler) (* 18. Dezember 1770 in Zschopenthal; † 9. September 1807) war ein deutscher Metallurge. Er war der Sohn des Metallurgen und Faktors des Zschopenthaler Blaufarbenwerkes Christian Heinrich Winkler (1734 - 1793) der Vater von Kurt Alexander Winkler, Schwiegervater von August Breithaupt und Großvater des Chemikers Clemens Alexander Winkler.

      Leben
      Winkler wurde in Zschopenthal, als drittes Kind und erster Sohn seiner Eltern geboren. Sein Vater heiratete nach dem Tode der Mutter erneut, dieser Ehe entstammten ebenfalls drei Kinder. Nachdem August Fürchtegott Winkler in Zschopenthal durch Hauslehrer unterrichtet wurde, ging 1787 zum Studium an die Bergakademie Freiberg (Matrikelnummer 293). Nach Abschluss des Studiums und einigen kurzen Reisen innerhalb Sachsens kehrte er als Assistent seines Vaters nach Zschopenthal zurück und übernahm nach dessen Tod 1793 dessen Amt als Faktor des Blaufarbenwerkes. Diese Stelle hatte er bis zu seinem Tod inne. 1790 lernte er die damals 16-jährige Rahel Friederike Hoffman, Tochter des Freiberger Hüttenschreibers Hoffmann und Schwester des späteren Oberhüttenmeisters der Halsbrücker Hütte, Johann Samuel Hofmann kennen, die er 1793 heiratete.

      Werk

      Winkler interessierte sich neben seiner beruflichen Tätigkeit für Zoologie und Botanik und war ein leidenschaftlicher Jäger, sein besonderes Interesse galt der Malerei. Neben einer als sehr wertvoll beschriebenen, nach seinem Tode zerstreuten Sammlung von Kupferstichen spezialisierte er sich auf Darstellungen von Schlachten, Uniformen und Militaria. Seine Sammlung umfasste Stiche von Albrecht Dürer, Hieronymus Bosch, Anthonis van Dyck, de Hoghe, van der Meulen, Th. Maass, Daniel Chodowiecki, Philips Wouwerman und anderen bedeutenden Künstlern.

      Winkler arbeitete an einem Buch über "die berühmtetsten Pferdezeichner und Bataillenmaler", das aber durch seinen frühzeitigen Tod 1807 nicht vollendet wurde. Heute noch erhalten und im Jahre 1959 im Akademie-Verlag Berlin (Das Sächsische Blaufarbenwesen um 1790 in Bildern) mit einer Einführung von Alfred Lange erschienen sind seine Gemälde der Arbeiten im Blaufarbenwerk. (Schriftenreihe Freiberger Foschungshefte, Reihe D, Nr. 25). Auf diesen Bildern beruht unter anderem das Habit der im Heimatverein Waldkirchen/Erzgeb. organisierten Bergknappschaft der Blaufarbenwerker.

      Winklers Leben war nach dem recht frühen Tod seines Vaters überschattet von familiären Zwistigkeiten mit seinen Stiefgeschwistern und seiner Stiefmutter. Er selbst starb ebenfalls bereits mit 37 Jahren. Sein Vermögen wurde verschleudert und die Lebensverhältnisse seiner Witwe und seines Sohnes Kurt Alexander Winkler werden als sehr eingeschränkt beschrieben. Der Schreibweise seines Enkels Clemens Alexander Winklers folgend, wird die Schreibweise des Familiennamens in der zitierten Literatur mit "Winkler" angegeben, allerdings darauf hingewiesen, dass August Fürchtegott selbst die Schreibweise "Winckler" verwendet

  • Quellen